Das zweite 3:0 in einer Woche...

Bei freundlichen Bedingungen begannen beide Teams schwungvoll und mit offenem Visier. Die erste Möglichkeit bot sich dem Gastgeber, aber die Direktabnahme Tavio Y Huete ging knapp am langen Eck vorbei. Die erste Ecke für Haarzopf sorgte dann gleich für Gefahr. Der Kopfball von Johannes Flatow fiel auf die Latte und dann ins Aus. Tavio bediente Marcel Schräer, seine Flanke wurde aber zur Ecke abgewehrt. Ein Konter führte zu einer hochprozentigen Chance, die aber  zum Leidwesen von Trainer Marco Guglielmi vertan wurde. Dann Möglichkeiten für den SVA im Minutentakt. Michael Seidelmann passte auf Tavio, dessen Schuß geblockt wurde. Vielleicht hätte er hier nochmals quer legen können.  Schräer lief allein auf das gegnerische Tor zu, scheiterte aber an Keeper Dennis Jochum. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Kevin Barra und Tavio hämmerte Seidelmann die Kugel über das Tor. Und wir hatten zu diesem Zeitpunkt erst 20 Minuten gespielt. Jonas Röver traf mit einem fulminanten Schuß aus 23 Metern nur die Latte, hier wäre der Haarzopfer Torhüter machtlos gewesen. Auch nach einem Doppelpass zwischen Kai Hoffmann und Seidelmann sprang nur ein Eckball heraus. Dann die doch verdiente Führung für die Heimmannschaft. Einen von Barra getretenen Eckball verlängerte der aufgerückte Georgis Ketsatis zu Kai Nakowitsch, der zum 1:0 per Kopf traf. Haarzopf reagierte promt und ein Versuch von Jamal Daniel Werner sprang vom Innenpfosten wieder ins Feld. Die Hintermannschaft wirkte in dieser Situation ungeordnet wie auch kurze Zeit später, als ein Tor wegen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Der Unparteiische Taner Yalcin pfiff die kurzweilige, gutklassige Partie zur Halbzeit, ohne -und das trotz verbissener Zweikämpfe- eine gelbe Karte gezückt zu haben.

Das machte er auch in den zweiten 45 Minuten nicht und bot gemeinsam mit den Assistenten Manuel Maaßen und Amir Shraieh eine insgesamt souveräne Vorstellung. Nach dem Wechsel verflachte die Begegnung zunächst und keine Mannschaft konnte sich ein Übergewicht erarbeiten. Kapitän Timo Patelschick prüfte Mike Justenhofen, der sicher klären konnte. Auf der Gegenseite setzte Ketsatis einen Freisoß knapp am Tor vorbei. Auch wenn sich Haarzopf keine zwingenden Torchancen erspielen konnte, so waren sie immer wieder gefährlich und die Burgaltendorfer Zuschauer sehnten sich nach dem erlösenden zweiten Treffer. Es dauerte bis zur 83. Minte, ehe dem umtriebigen Seidelmann dieses 2:0 gelang. Damit war die Messe gelesen und der eingewechselte David Moreno Gonzales markierte vier Minuten später den Endstand zum 3:0. Ein insgesamt verdienter, vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallener Sieg. "Die erste Halbzeit war von beiden Seiten sehr stark. Da kann es auch 3:2 stehen. Wieder zu null gespielt. So kann es weitergehen." waren die Offiziellen mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.