Pflichtsieg der II.
Auf dem Papier war klar...
Spielbericht vom 24. Oktober 2023
Der Spielbericht wird präsentiert von:
...dass der SVA hier die Favoritenrolle inne hat. Der Tabellensiebte war zu Gast beim bisherigen, und so viel sei vorweg genommen, auch weiterhin Tabellenvierzehnten vom Sachsenring. Zur Freude aller Beteiligten fand das Spiel auf Kunstrasen statt. Der Ein oder Andere hatte in den Wochen vor dem Spiel schon die Angst in den Augen, wieder auf dem roten Geläuf unterwegs zu sein. Diesen Untergrund kennt das eine oder andere jüngere Teammitglied nämlich nur aus Erzählungen.
Das Trainerteam um Arndt Kremer und Hendrik Priban hatte die Mannschaft unter der Woche auf engstem Raum trainieren lassen und war begeistert, wie gut die Jungs dies umsetzten. Somit war die Marschrichtung klar: Ball und vor allem Gegner laufen lassen, viele kleine und schnelle Kombinationen, um die vermutlich tiefstehenden Freisenbrucher mit Tempo zu überlaufen.
Was sich für ein tatsächliches Bild bot, spottet jeder Beschreibung. Das Spiel beinhaltete viele Unkonzentriertheiten, Tempoverschleppungen,unnötige langen Bällen und den ein oder anderen geistigen Ausfall aufgrund erhöhtem Alkoholpegel. Wirklich gefährlich wurde es eigentlich nur vor dem eigenen Tor.
So kam Freisenbruch über die beiden schnellen und spielstarken Stürmern zu 3 Kontersituation, welche zweimal durch Max Neuhaus, einmal davon mit dem Glück des Tüchtigen, und einmal durch den Schiedsrichter mit einer zumindest strittigen Abseitsentscheidung unterbunden wurden. Als alle sich schon auf den Halbzeitpfiff eingestellt hatten, war es Robin Orlowski, der nach scharf getretenen Eckball am ersten Pfosten einnicken konnte! Somit ging es in einem unterirdischen Fussballspiel mit 1:0 für den SVA in die Pause.
Die beiden Trainer versuchten, mit deutlichen Worten klar zu machen, dass hier mehr Tempo und vor allem mehr Willen nötig ist, um drei Punkte mitzunehmen. Zudem wurden zwei Wechsel vorgenommen. Shaho Kurda ersetzte Kapitän Dennis Berghoff auf der linken Außenbahn, Philipp Taube rückte in die Innenverteidigung neben Marc Hohns. Dafür musste David Garcia Rodriguez weichen. Die zweite Halbzeit begann mit einem Schreckmoment für den SVA. Nach einem undurchsichtigen Zweikampf entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Freisenbruch, zudem erhielt Neukapitän Marc Hohns die gelbe Karte. Pascal Bestler erzielte in der der 47. Minute den umjubelten Ausgleich. Das Spiel war nun geprägt von vielen kleinen Fouls, Diskussionen mit dem Schiri gab's aufgrund der eigenen Unzufriedenheit zuhauf.
So gab es im gesamten Spielverlauf neun gelbe Karten, obwohl es kein unfaires Spiel war.
Mit der Hereinnahme von Yusif Isho, welcher Senad Hasanovic ersetzte, bekam das Spiel dann ab der 65. Minute doch noch Tempo und weitere Tore. Zunächst verwandelte Fabian Graf in der 69. Minute einen berechtigten Handelfmeter souverän und sicher, bevor Philipp Glahn sich aus knapp 30 Metern ein Herz fasste und in der 72. Minute das vorentscheidende 3:1 erzielte. Umso bemerkenswerter ist der Treffer, weil Philipp zwei Minuten vorher mit einer Slapstickeinlage an gleicher Stelle noch für einige Lacher sorgte. Blitzeis im Herbst, unglückliche Geschichte!
Im Verlauf des Spiels ersetzte Nico Isho Thomas Kotthoff im rechten Mittelfeld und Welat Dag beerbte Robin Orlowski im defensiven Mittelfeld. Bei einem unglücklichen Zusammenprall im Mittelfeld erlitt Robin eine Verletzung am Schienbein und musste das Spielfeld verlassen. Der SVA war bemüht, die nun aufkommende Überlegenheit in weitere Tore umzumünzen. Nach scharfer Hereingabe von Yusif war es ein Freisenbrucher, der den Ball ins eigene Tor lenkte. Zu diesem Zeitpunkt war der SVA nur noch zu Zehnt. Shaho wurde auf der rechten Seite von Alex Böse geschickt und erlitt leider einen Muskelfaserriss, er wird einige Wochen fehlen. An dieser Stelle wünschen wir Shaho und Robin eine schnelle Genesung! Den Schlusspunkt setzte Philipp Taube mit einer Kopie des ersten Treffers. Wieder war es eine Ecke auf den kurzen Pfosten von Fabian Graf, welche nur noch eingenickt werden musste.
Die beiden Trainer waren sich nach dem Spiel schnell einig, dass die wichtigste Erkenntnis ist, auch so ein dreckiges und nicht gut geführtes Spiel in drei Punkte ummünzen zu können. Die Truppe arbeitet viel und hart, von daher schön, mit einem weiteren Erfolgserlebnis belohnt zu werden. Die Ergebnisse der letzten Wochen lassen hoffen, das bald auch die Leistungen konstanter werden und eine Partie auch Mal über 90 Minuten konzentriert durchgezogen werden kann.
Der SVA verteidigt somit den 7. Tabellenplatz und hat nächste Woche den Tabellenvorletzten SV Leithe zu Gast an der Windmühle. Auch hier ist die Favoritenrolle klar. Während der SVA aus den letzten vier Spielen 10 Punkte einfahren konnte, hat der Gast erst 6 Punkte auf seinem Konto.
Anstoß wie fast immer um 10.30 Uhr.
Hendrik