Überflüssig wie ein Kropf...

Mit 2:3 musste sich die Elf von Sascha Hense und Andreas Krippel dem Tabellenzweiten SV Genc Osman Duisburg geschlagen geben. Dass das Ergebnis den eigentlichen Spielverlauf und vor allem dem Chancenverhältnis nicht wirklich entsprach, mümmerte zumindest den Gast nach Spielende nur wenig. Bereits in der 3. Minute hatte Jonas Rölver allein auf das gegnerische Tor zulaufend die Möglichkeit zur Führung, aber sein versuchtes Umspielen des  Duisburger Keepers scheiterte. Muhammed Sadiklar klärte mit einer starken Grätsche. Nur drei Minuten später wäre er machtlos gewesen, aber Kai Nakowitsch verfehlte sein Ziel und schoss am langen Eck ins Toraus. Der Gast kam überhaupt nicht ins Spiel, die Burgaltendorfer störten früh und setzten sich in der Hälfte des Aufstiegsaspiranten fest. Nach einer Viertelstunde stand erneut Sadiklar im Mittelpunkt. Einen spektakulären Hammer von Tavio Y Huete wehrte er ebenso spektakulär zur Ecke. Den hält nicht jeder. Den fälligen Eckball brachte Kevin Barra in die Mitte, den abgefälschten Ball erwischte "Herkules" Georgios Ketsatis mit seinem starken rechten Fuß und besorgte die hochverdiente Führung. An dieser Stelle ihm und seiner Frau herzlichen Glückwunsch zur Geburt ihres Kindes am gestrigen Mittwoch. Erst nach 20 Minuten gaben die Duisburger erste Lebenszeichen in der Offensive von sich. Aber auch Mike Justenhofen im Tor des Gastgebers  war aufmerksam. Zunächst klärte er gegen Tevlik Kücükarslan, dann innerhalb von einigen wenigen Zeigerumdrehungen bei einem abgefälschten Schuß von Oguzhan Cuhaci  und auch gegen Muhammed Emin Aksu blied er Sieger. Auch die Hilfe des Pfostens musste Justenhofen bei einem Schuss von Samet Sadiklar aus 20 Metern in Ansruch nehmen. Hier wäre er machtlos gewesen. Nach diesen aufregenden Aktionen über 20 Minuten verteilt im eigenen Strafraum kam der SVA in den letzten 5 Minuten der ersten Hälfte mal wieder in die Nähe des Duisburger Tores. Aber Pinto zielte nach schönem Zuspiel von Rölver über den Kasten und nach einem Eckball legte Tavio für Scheider auf, dessen Versuch in der vielbeinigen Abwehr hängen blieb. So ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Nach Wiederanpfiff war erneut der Gastgeber spielbestimmend. Alkan Albayrak liess Scheider den Ball zukommen, der glänzend auf Barra weiterleitetet, dessen Versuch der Keeper zur Ecke abwehren konnte. Dann das vielumjubelte 2:o durch Tavio, der aus 20 Metern überlegt flach in die lange Ecke traf. Ab der 60. Minute  wurde es richtig turbulent. Im Mittelpunkt Nakowisch, der allein auf das Tor zulaufend am Keeper scheiterte (ein Lupfer hätte hier geholfen, aber von drausssen ist das einfach gesagt). Im Gegenzug fiel nach einem Durcheinander im Defensivbereich der Anschlusstreffer durch Kücükarslan.Den Zweitoreabstand hätte dann Nakowitsch wieder herstellen können (müssen). Der erste Versuch war schwierig, er erlief einen Rückpass und schoss am langen Eck vorbei. Nur 60 Sekunden muss er treffen, auch wenn der Duisburger Keeper hervorragend reagierte. So kam es, wie es kommen musste. Nach zwei unnötigen Ballverlusten (bei beiden war Felix der unglückliche, @ Peter, dies ist ebenfalls ein Oxymoron) traf Tavio unglücklich ins eigene Tor. 10 Minuten später traf Melih Eroglu zum vielumjubelten 3:2 für den Gast. In der Schlussviertelstunde versuchte der SVA alles, um doch noch den verdienten Ausgleich zu erzielen, aber die Latte und eine Rettung auf der Linie in der letzten Minute bei einem Versuch von Nakowitsch verhinderten diesen.