Rot-Weiss Mülheim und der SVA luden ein zum „Tag
der offenen Türen“
Spielbericht vom 30. April 2024
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Der SVA reiste mit dem zahlenmäßig „letzten Aufgebot“ nach Mülheim und unterlag dort mit 4:5
Toren. Die ersten 25 Minuten wurden von SVA noch ordentlich geführt, danach begann allerdings ein
vogelwildes Spiel, in dem beide Teams über den restlichen Spielverlauf vergeblich nach Struktur
suchten. Dabei begann es sehr gut für den SVA. Bereits in der 9. Minute ging Burgaltendorf in
Führung. Eine klasse Seitenverlagerung von Kevin Barra auf den rechten Flügel erreichte Felix
Scheider, der Michi Seidelmann genau in den Lauf servierte und dieser spielte den Ball punktgenau
flach durch den gegnerischen Sechzehner auf die linke Seite zu Alkan Albayrak, der den Ball sicher
einschob. Ein perfekter Spielzug. Das 2:0 für den SVA fiel dann in der 23. Minute. Die Mülheimer
leisteten sich vor dem eigenen Sechzehnmeterraum einen fatalen Ballverlust, den wieder Kevin Barra
mit einem schnellen Pass auf David Moreno Gonzales nutzte. Dieser schob den Ball überlegt am RW-
Torhüter Maurice Riehle vorbei ins Tor. Bis hierhin schien das Ergebnis dem Tabellenstand beider
Teams gerecht zu werden. Auch als Fabian Graf in der 27. Minute eine flache Hereingabe von der
rechten Seite unglücklich zum 1:2 in eigene Tor beförderte, wurde das vom SVA-Anhang als
Betriebsunfall, ohne weiteren Einfluss auf das Spiel, verbucht. Im Anschluss vergab der SVA zwei
hundertprozentige Torchancen, um das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Wenn aber, wie in
einer Situation, aus drei Metern das leere Tor nicht getroffen wird, dokumentiert das den äußerst
unglücklichen Auftritt des Teams. So kam es, wie es kommen musste. In der 42. Minute erzielte
Eugene Asamoah nach einem Eckball ohne Gegenwehr der SVA-Abwehr das 2:2. Grund für das
Gegentor war, in diesem Fall, kollektiver Tiefschlaf. Niemand fühlte sich für den Torschützen
zuständig. Nur eine Minute später korrigierte der SVA das Ergebnis wieder zu seinen Gunsten. Felix
Scheider spielte Leon Metke auf der linken Seite mit einem Hackentrick frei, der spielte den Ball
wieder scharf in den Fünfmeterraum und Michi Seidelmann vollendete zu 3:2. Nun passte sich auch
der Schiedsrichter dem überschaubaren Niveau an, denn ein irregulärer Treffer führte, noch vor dem
Halbzeitpfiff, zum Ausgleich. Ein RW-Akteur kam eindeutig aus dem Abseits, spielte den Ball halblinks
auf Fabian Nitsch und dieser ließ mit einem präzisen Ball in die lange Ecke SVA-Keeper Mike
Justenhofen keine Chance. Auch hier war Tiefschlaf angesagt, denn selbst die RW-Betreuer hatten
ihren Mann klar im Abseits gesehen. So ging es mit einem 3:3 in die Pause.
In Minute 56 ging der SVA zum dritten Mal in Führung. Eine abgefälschte Hereingabe von Michi
Seidelmann landete am Sechzehnmeterraum bei David Moreno Gonzales, der wieder sicher und
unhaltbar vollendete. Die Freude über die erneute Führung dauerte exakt vier Minuten. Dann
überwand Dustin Christmann Mike Justenhofen mit einem unhaltbaren Schuss aus 17 Metern
erneut. Danach hielt unser Keeper den SVA mit mehreren starken Paraden, gegen die nun stärker
werdenden Mülheimer, im Spiel. Die Niederlage für den SVA besiegelte dann Fabian Nitsch mit
seinem zweiten Tor. Der kurz zuvor eingewechselte Julian Kopka „tunnelte“ einen SVA- Verteidiger
auf der Torauslinie und seine Vorlage musste Fabian Nitsch aus zwei Metern nur noch einschieben.
Das war das unrühmliche Ende eines wilden Fußballspiels.
Fazit:
Eine völlig unnötige Niederlage, verursacht durch eine sehr hohe Anzahl von individuellen Fehlern.
4 erzielte Tore sollten im Normalfall eigentlich immer für 3 Punkte reichen.
Leider gibt es solche Spiele über die gesamte Saison. Statistisch gesehen, verliert das Team jedes
dritte Saisonspiel. Ein weiteres Indiz für einen unbefriedigenden Saisonverlauf, sind mittlerweile
22! Punkte Rückstand auf Tabellenführer BG Überruhr.
Positiv in die Zukunft geschaut. Es kann in der nächsten Saison eigentlich nur noch besser werden.