Standardfestival führt Dritte auf die Erfolgsspur
DJK Juspo Altenessen I 3:5 SVA III
Spielbericht vom 26. August 2024
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Auch beim zweiten Saisonspiel konnte Trainer Arnd Herbst wieder auf einen vollen und qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen. Die Marschroute war somit klar: Mit dieser Qualität sollte auch dieses Spiel mit 3 Punkten für die Dritte enden.
Der SVA startete geduldig und versuchte immer mal wieder, in Pressingsituationen zu kommen, um dem Gegner vor dem eigenen Tor den Ball abzuluchsen. Die Abwehrreihe der III. stand sicher, und es passierte relativ wenig vor dem Tor von Milan Carl. Im Altenessener Sechzehner kam es jedoch vermehrt zu brenzligen Situationen. Immer wieder tankten sich die Flügelspieler des SVA über die Außenseiten durch und brachten die Bälle in die Mitte, leider oft ohne einen Abnehmer zu finden. Es spielte phasenweise nur die III., jedoch ohne zählbaren Erfolg.
In der 30. Minute verfiel die gesamte Hintermannschaft des SVA dann in einen kollektiven Tiefschlaf: Freistoß für Juspo weit in deren eigener Hälfte. Ein langer Ball über Freund und Feind hinweg, der Stürmer bedankte sich und schob zum 1:0 für die Altenessener ins Netz. Eine zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung, hatte man doch vorher nicht den Eindruck, dass Juspo hier das erste Tor erzielen würde.
Der SVA versuchte sich jedoch nicht durch diesen Rückstand verunsichern zu lassen und drückte weiter in Richtung gegnerischen Sechzehner. So war es Chris Pfirr, der sich mit einem Dribbling in den Sechzehner begab und nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tobi König sicher zum 1:1 in der 40. Spielminute. Die Dritte drückte weiter, und wieder war es ein Foul, das zu einer aussichtsreichen Freistoßposition führte. Unser feiner Linksfuß Joel Wöstmann trat an und verwandelte den Ball rechts oben im Giebel – 1:2 (45.). Kurz danach pfiff der gut leitende Unparteiische zum Pausentee.
In Hälfte zwei gab es dann nach kurzer Zeit erneut einen Elfmeter für den SVA. Wieder trat Tobi König an, vergab diesen jedoch mit einem „Schüsschen“ in die rechte Ecke. Warum er nicht, wie zuvor, den Ball kompromisslos ins Tor nagelte, erschließt sich mir auch an diesem frühen Montagmorgen nicht.
So kam es, wie es kommen musste: Die Dritte ließ einen Spieler der Altenessener relativ frei zum Torabschluss kommen, und unser sicherer Rückhalt im Tor, Milan Carl, konnte den Ball nur noch nach vorne abprallen lassen. Genau dort stand der Stürmer der Heimmannschaft goldrichtig und schob zum 2:2 (54.) in die Maschen. Elf Minuten später war es unser „Auslandsstudent“ und Kopfballungeheuer Lars Richter, der exakt drei Minuten nach seiner Einwechslung, nach einer schönen Ecke von Tarek Koja, zur erneuten Führung für die Dritte einköpfte – 2:3 (65.).
Wieder war es ein Elfmeter, der dritte im Spiel, der zum 2:4 (70.) führte. Diesmal trat Tarek Koja an und verlud den gegnerischen Keeper sicher.
Doch auch diesmal kamen die Altenessener zurück ins Spiel. Ein Gewusel im Burgaltendorfer Sechzehner nutzte der gegnerische Stürmer und schoss in Richtung Tor des SVA. Milan Carl hielt den Ball im Nachgreifen auf der Linie, der Schiedsrichter entschied jedoch zur großen Verwunderung auf Tor für Juspo – 3:4 (83.).
Nun versuchte Juspo alles, um ein drittes Mal zurück ins Spiel zu kommen. Auch der gegnerische Torwart verteidigte nun mit, und ein missratener Befreiungsschlag weit außerhalb seines eigenen Sechzehnmeterraums landete bei Tarek Koja. Beim Geno Cup konnte sich unser Scharfschütze aus der Distanz bereits mit einem sehenswerten Treffer gegen BGÜ in die Scorerliste eintragen! Und auch heute ließ er sich nicht zweimal bitten. Er schoss aus weit mehr als 30 Metern über alle hinweg zum vielumjubelten 3:5 (90.) ins Tor.
Dieser schöne Abschluss war dann auch das Ende dieses Standardfestivals. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass bei fünf erzielten Toren kein einziges so wirklich aus dem Spiel heraus fiel.
Zwei Elfmeter, ein Freistoßtor, eine Ecke und ein Distanzschuss reichten jedoch, um den zweiten Dreier im zweiten Spiel zu holen.
Tobi König