Zu null im Heimspiel

Nach den Ergebnissen der Vorwoche, bei denen der SVA in Wermelskirchen mit 6:1 gewann und Germania daheim mit 0:5 gegen SuS Haarzopf unterlag, hätte man glauben können, dass die Begegnung einseitig werden würde, aber es kam anders. Der SSV begann mit intensivem Offensiv-Pressing, das den SVA in den ersten 20 Minuten oftmals an einem kontrollierten Spielaufbau hinderte. Trotzdem erspielte sich der SVA nach 12 Minuten die erste hochkarätige Tormöglichkeit. David Moreno Gonzales spielte den Ball in die Schnittstelle des SSV, auf der rechten Seite, in den Sechzehnmeterraum, doch Michael Siminenko scheiterte an Germania-Keeper Noah Bogun. Dieser brachte sich in der 23. Minute selbst in Schwierigkeiten, als er einen Rückpass zu lange am Fuß hielt und Kevin Barra beim Versuch des langen Balles noch den Fuß an den Ball bekam. Der Abpraller landete dann zum zweiten Mal auf dem Fuß von Kevin Barra, der dann nur die Latte traf. In der 27. Minute musste der SVA zwingend in Führung gehen. Michael Siminenko eroberte den Ball links im gegnerischen Sechzehnmeterraum, legte flach und quer rechts auf Alain Hansmann-Jackson, der viel zu lange und auch zu lässig mit dem Abschluss wartete und dann, völlig freistehend aus 6 Metern, nur den Innenpfosten traf. Nur fünf Minuten später bot sich dem SVA die nächste Möglichkeit zur Führung. Nach einer Ecke von Kevin Barra von der rechten Seite kam Kai Nakowitsch aus kurzer Distanz völlig frei zum Kopfball und konnte den Ball auch nicht im Tor unterbringen, da SSV-Verteidiger Jannick Weitzel für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Torlinie rettete. Das 1:0 gelang dann, mit einer Einzelaktion, Maurice Tavio y Huete, in der 38. Minute. Er bekam den Ball in der gegnerischen Hälfte auf der rechten Seite, drang in den Sechzehnmeterraum ein, legte den Ball rechts am Abwehrspieler vorbei und vollstreckte, flach in die kurze Ecke, zur Führung für den SVA. Dieser Treffer war zu diesem Zeitpunkt längst überfällig. Kurz vor der Halbzeit musste SVA-Torhüter Mike Justenhofen den Ausgleich verhindern. Nach einem abgewehrten SSV-Angriff landete der Ball zwanzig Meter vor dem Tor bei einem Germania-Akteur, aber dessen strammen Schuss entschärfte er sicher. So reichte es zur Halbzeit immerhin einem 1:0 für Burgaltendorf. Auffällig waren noch die unzähligen Abseitspositionen des SVA. Ein ums andere Mal ging die Fahne des Linienrichters nach oben. So viel Aktion mit der Fahne sieht man eigentlich sonst nur auf dem Flughafen, bei der Einweisung der Maschinen.

Zur zweiten Halbzeit kamen Kevin Zamkiewicz für David Moreno Gonzales und Estevan Rascho für Denis Naoumov. Leider wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit ziemlich strukturlos. Erst in der 65. Minute passierte wieder Erwähnenswertes, allerdings von Seiten der Wuppertaler. SSV-Spieler Thomas Held schoss aus 12 Metern aus halbrechter Position flach in die lange Ecke und SVA-Keeper Mike Justenhofen konnte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten lenken. Drei Minuten später legt Kevin Zamkievicz einen langen Eckball von Kevin Barra zurück auf den völlig freistehenden Kai Nakowitsch, der es ‚schafft‘ den Ball aus 6 Metern Entfernung noch über das Tor zu schießen. So etwas ‚gelingt‘ ihm sonst eher selten. 😉

Die Entscheidung in diesem Spiel fiel dann in der 84. Minute. Nach einem Ballgewinn landet der Ball auf der linken Seite bei Kevin Barra. Der startet von der Mittellinie ganz allein Richtung SSV-Tor und bedient dann den mitgelaufenen Kevin Zamkiewicz rechts, der den Ball nur noch ins Tor schieben muss. So reichte es zu einem 2:0 Sieg über einen SSV, der sich in Burgaltendorf teuer verkauft hat.

Fazit:

Auf eine erste gute Halbzeit folgte eine zweite, die nicht als Highlight in die Saisonstatistik eingehen wird. Aber wie sagte es Kai Nakowitsch nach dem Spiel? Fußball ist ein Ergebnissport. Und wenn er das sagt, dann muss das auch stimmen. 😉

Der nächste Spieltag beginnt für den SVA bereits am Freitagabend, um 19:30 Uhr, bei unseren Nachbarn in Niederwenigern.