0:4 Debakel gegen den TUSEM
Spielbericht vom 9. September 2024
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Die Hoffnung, dass sich nach den beiden schwachen Auftritten in der zweiten Halbzeit gegen
Germania Wuppertal und in Niederwenigern eine Leistungssteigerung gegen den TuSEM einstellen
würde, hat sich nicht erfüllt. Bereits nach 3 Minuten geriet der SVA in Rückstand. Eine flache
Hereingabe von der rechten Seite wurde von einem TuSEM-Akteur direkt Richtung SVA-Tor
geschossen und im letzten Moment noch von Maurice Tavio y Huete mit einer Grätsche geblockt. Der
abgewehrte Ball landete 8 Meter vor dem Tor bei Daniel Zurmühlen, der den Ball problemlos im SVA-
Kasten unterbrachte. Der Rückstand hatte merkliche Folgen auf den Spielverlauf. SVA war zwar bis
zur Halbzeit bemüht, irgendetwas Produktives zu kreieren, was jedoch gegen die aggressiv
auftretenden Gäste, die defensiv einen stabilen Eindruck hinterließen, nicht gelang.
Auch in der zweiten Halbzeit besserte sich die Gesamtlage nicht.
In der 52. Minute lag der Ball wieder im SVA-Tor. Eine Hereingabe von der rechten Seite wurde von
einem TuSEM-Spieler über die Linie gedrückt. Dabei prallte er mit SVA-Keeper Mike Justenhofen
zusammen und der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für den SVA. Drei Minuten später
entwickelte sich die einzig hochkarätige Tormöglichkeit des SVA in der gesamten Partie. Michael
Siminenko drang in den Sechzehnmeterraum des TuSEM ein und der Ball fiel dann Kevin Zamkiewicz
vor die Füße. Er legte sich den Ball auf den rechten Fuss und platzierte ihn ins rechte obere Eck, doch
TuSEM-Torhüter Leon Miguel Pires Schulten reagierte sensationell und fischte den Ball aus dem
Winkel. In Minute 69 erhöhte der TuSEM auf 2:0. Ein klares Foulspiel an Georgios Ketsatis 25 Meter
vor dem eigenen Tor wurde vom Schiedsrichter nicht gepfiffen und der TuSEM spielte über die rechte
Seite einfach weiter und von dort flankte ein Spieler den Ball scharf vor das SVA-Tor, wo Daniel
Zurmühlen unhaltbar einköpfte und seinen Doppelpack erzielte. Den endgültigen Knockout besorgte
der SVA dann selbst. Keeper Mike Justenhofen und zwei weitere SVA-Akteure (Namen bekannt 😉)
bildeten vor dem eigenen Tor ein ‚magisches Dreieck‘. Am Ende der misslungenen Spieleröffnung
landete der Ball halblinks 30 Meter vor dem Tor bei Mahmoud Harb, der den Ball, über alle hinweg,
ins leere Tor schoss. Als der SVA in der Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne warf, fiel durch
einen Konter das 0:4. Eine Ecke von Kevin Barra wurde im Anschluss bis zur Mittellinie abgewehrt
und landete bei Alkan Albayrak, der ganz allein auf der Mittellinie stand, den Ball aber nicht
kontrollieren konnte. Ein anlaufender Gegner war dann mit der Fußspitze eher am Ball und konnte
ganz allein auf den SVA-Torhüter zulaufen. Er passte dann nach links auf den mitgelaufenen Brooklyn
Martin Awah Ndakwa, der den Ball ins leere Tor schob.
So endete ein gebrauchter Nachmittag des SVA mit einer krachenden Niederlage.
Fazit:
Das war eine ganz schwache Leistung des SVA, der zu keiner Zeit die Kontrolle über das Spiel hatte.
Die Abwehr war nicht sattelfest, das Mittelfeld wirkte phasenweise hilflos und die Stürmer hingen
völlig in der Luft. Eine einzige hochkarätige Torchance in 90 Minuten dokumentiert das. Wenn man
heute einstudierte Automatismen erkennen wollte, musste man schon eine Menge Phantasie
mitbringen. Keinem SVA-Spieler konnte der Einsatzwille abgesprochen werden, aber spielerisch
gelang extrem wenig.
Hinzu kam, dass sämtliche fünf Auswechslungen keinen spürbar positiven Einfluss auf den
Spielverlauf hatten. Hoffentlich haben wir heute die schwächste Saisonleistung bereits gesehen.
Am kommenden Sonntag gastiert der SVA beim ASV Mettmann. Das Spiel beginnt um 15:15 Uhr.
Peter Orzessek