3. Sieg in Serie...

Die Vorzeichen der Partie waren klar. Der Gastgeber wollte ein anderes Gesicht zeigen als beim letzten Auswärtsspiel, auch wenn dieses gewonnen wurde, und die Elf von Trainer Ibrahim Cöl hatte sich vorgenommen, zumindest einen Punkt mitnehmen, um sich weiter vom Tabellenende distanzieren zu können. Die erste Torannäherung hatten die Burgaltendorfer, aber Kevin Zamkiewicz bekam nicht genug Druck hinter den Flankenball von Tavio Y Huete, der von Kai Nakowitsch auf die Reise geschickt wurde. Der Gast war in den nächsten Minuten griffiger und Kerim Sali prüfte Mike Justenhofen im SVA Tor, der den Ball zur Seite abwehren konnte. Machtlos war er nur eine Minute später (17. Minute). Ein langer Ball in die Spitze, die gesamte Abwehr war ausgespielt und Irfan Nebi traf zur Führung, die euphorisch gefeiert wurde, hatten die Velberter mit nur acht Treffern in den vergangenen 9 Spielen nur selten Grund zum Jubeln. Die Freude über das 1:0 währte aber nicht lange. Fast im Gegenzug stellte Tavio die Uhren wieder auf null. Nun hatte der Tabellenachte Oberwasser und eine hervorragende Hereingabe von Ricardo Zweck nutzte Zamke per Kopf 4 Minuten nach dem Ausgleichstreffer zum 2:1. Spiel gedreht. Auch wenn die Elf um Kapitän Nakowitsch nun mehr vom Spiel hatte, waren die Velberter mit ihren schnellen Stürmern immer wieder gefährlich. Die Führung fest hielt Justenhofen, der einen wuchtigen Kopfball von Emre Okran nach Flanke von Nebi sensationell auf der Linie parierte. Auch der Velberter Keeper Arianit Behrami konnte sich in Szene setzen gegen Tavio, der mit einem sehenswerten Diagonalball von David Moreno Gonzales bedient wurde. Die letzte Aktion blieb dem Gastgeber vorbehalten. Tavio passte auf Alkan Albayrak, dessen Schuss in letzter Sekunde von einem gegnerischen Abwehrbein geblockt werden konnte. So pfiff der insgesamt unauffällige, somit gute Unparteiische Patrick Kohlenberg eine insgesamt sehr faire Begegnung zur Pause.

Die zweiten 45 Minuten begannen mit einer Schusschance der Velberter, die aber geblockt werden konnte. Dann ein herausragender Spielzug auf Seiten der Blau-Weißen, der ein wenig an das Tor von Leverkusens Andrich erinnerte. Ausgehend von Zamke erhielt Kevin Barra den Ball, spielte diesen direkt auf Albayrak, der wiederum Moreno in der Mitte bediente, der sich mit einem erfolgreichen Torabschluss bedankte. So stand es in der 50. Minute 3:1. Nun hätten die Gastgeber erhöhen können, aber Albayrak scheiterte am starken Behrami, Zamke schoss über das Tor, stand aber auch im Abseits. Die Gäste blieben weiterhin mit schnellen Kontern gefährlich, so musste sich Leon Metke in einen Schuss von Andreas Mikeli werfen, um Schlimmeres zu verhindern. Mikeli war es auch, der Justenhofen mit einem Freistoß prüfte, den dieser zur Ecke abwehren konnte. So blieb es schliesslich beim 3:1.

"Ein verdienter Sieg. Wir haben eine ganz andere Körpersprache gezeigt und waren präsenter in den Zweikämpfen. Nun gilt es im Spiel nach vorne kontrollierter zu spielen  und mehr Ballkontrolle zu bekommen. Da waren wir in der zweiten Halbzeit zu hektisch und haben für zu wenig Entlastung gesorgt." war Sascha Hense in Abwesenheit von Andreas Krippel grundsätzlich zufrieden, wohl wissend, dass es noch Luft nach oben gibt.