Dritte verliert Spiel...

SG Essen-Schönebeck IV – SV Burgaltendorf III 4:3 (1:1)

Nachdem man in der Vorwoche die Tabellenführung zurückerobert hatte, stand an diesem Sonntag ein echter Härtetest für die Schützlinge von Trainer Arnd Herbst auf dem Programm. Die SG Essen-Schönebeck IV, die bereits in der Vorwoche mit einem starken Unentschieden gegen Teutonia Überruhr II auf sich aufmerksam gemacht hatte, zeigte sich erneut in guter Form. Unsere Dritte wusste also, was auf sie zukam. Doch durch mehrere Ausfälle – bedingt durch Gelbsperre, Verletzungen und Studienverpflichtungen – musste Coach Herbst seine Startelf auf einigen Positionen umbauen. Dennoch konnte man eine konkurrenzfähige Anfangsformation aufbieten.

Der Start verlief jedoch denkbar ungünstig. Bereits in der 11. Spielminute brachte Daniel Wibbe die Gastgeber in Führung. Unsere Dritte versuchte, mit schnellem Flachpassspiel zu antworten, doch fehlte es zu oft an Genauigkeit und der richtigen Entscheidung im letzten Drittel. Viele Angriffe verpufften, da die Bälle zu hektisch oder ungenau gespielt wurden. Trotzdem erarbeitete sich der SVA einige hochkarätige Chancen – doch der Schlussmann der SGS war mehrfach die Endstation. In der 30. Minute belohnte sich das Team dann endlich: Chris Pforr traf zum verdienten Ausgleich.

Mit dem 1:1 ging es in die Pause, in der Trainer Herbst klare Worte fand: Jeder müsse nochmal eine Schippe drauflegen. Die zweite Hälfte begann vielversprechend. In der 62. Minute erzielte die Dritte die 2:1-Führung. Die Freude währte jedoch nur kurz – keine zwei Minuten später gelang Schönebeck der Ausgleich durch einen viel zu einfachen Spielzug. Von da an hatte man das Gefühl, dass die Gastgeber den Sieg mehr wollten. Jeder Ballgewinn, jeder Zweikampf wurde lautstark gefeiert. Unsere Dritte hingegen ließ sich den Schneid abkaufen und kassierte in der 79. und 87. Minute die Gegentreffer drei und vier. Zwar konnte Yannick Michelitsch per Elfmeter noch auf 3:4 verkürzen, doch zu mehr reichte es am Ende nicht.

Fazit:
Tabellenführung und Aufstiegsplatz verloren. Wer in die Kreisliga A aufsteigen will, muss Woche für Woche alles in die Waagschale werfen – das wurde an diesem Sonntag deutlich. Viel Zeit zum Grübeln bleibt allerdings nicht, denn bereits am Mittwochabend geht es zuhause an der Windmühle mit dem nächsten Ligaspiel weiter.

Tobis König